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Zu den Embryophyten gehört neben der paraphyletischen Gruppe der "Bryophyten" (Moose) die Großgruppe der der Kormophyten oder Tracheophyten (Gefäßpflanzen).
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\paragraph{Synapomorphien der Embryophyten}
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\begin{compactitem}
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\item Sporophytenembryo wird von der Mutterpflanze ernährt
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\item vielzellige Gametangien (Archegonien und Antheridien), die von sterilen Zellen umhüllt sind
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\item Sporangien ebenfalls von sterilen Zellen umhüllt
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\item Sporen dickwandig von Sporopollenin inkrustiert
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\item Cuticula als Verdunstungsschutz vorhanden
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\item heterophasisch, heteromorpher Generationswechsel
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\end{compactitem}
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\paragraph{Die Bryophyten sind eine paraphyletische Gruppe mit drei oder vier Entwicklungslinien}
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\begin{compactitem}
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\item Marchantiophytina (Lebermoose); möglicherweise zwei unabhängige Entwicklungslinien: thallose und foliose Lebermoose
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\item Bryophytina (Laubmoose)
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\item Anthocerotophytina (Hornmoose)
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\end{compactitem}
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\paragraph{Plesiomorphien der Bryophten}
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\begin{compactitem}
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\item heterophasisch, heteromorpher Generationswechsel mit dominierender haploider Gametophytengeneration (= grüne Moospflanze). Der diploide Sporophyt (= Sporogon) ist einfacher gebaut und nicht selbstständig Lebensfähig, er wird vom Gametophyten ernährt.
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\item Echte Kormophytenorgane (Sprossachse, Blatt, Wurzel) fehlen, bei einigen Gruppen existieren analoge Strukturen (Phylloid, Cauloid, Rhizoid)
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\item relativ klein bleibende Pflanze (meist bis 20cm, max. 70cm) an feuchten Standorten wegen unzureichendem Verdunstungsschutz und fehlendem oder schwach ausgebildetem Festigungsgewebe
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\item wasserabhängige Spermatozoidbefruchtung
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\end{compactitem}
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\subsection{Marchantiophytina (Lebermoose)}
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\begin{compactitem}
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\item ca. 10000 – 12000 Arten
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\item Gametophyt dorsiventral, unterschiedlich gestaltet, fast immer fehlendes Leitgewebe
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\item Zellen meißt mit Ölkörpern, Parenchymzellen mit mehreren Chloroplasten
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\item keine Stomata
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\item Man unterscheidet:
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\begin{compactitem}
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\item Marchantiopsida (thallose Lebermoose)
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\item Jungermanniopsida (überwiegend foliose Lebermoose)
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\end{compactitem}
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\end{compactitem}
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\subsection{Bryophytina (Laubmoose)}
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\begin{compactitem}
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\item ca. 16000 – 17000 Arten
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\item Gametophyt stets in Cauloide (Stämmchen), Phylloide (Blättchen) und Rhizoide (Würzelchen) geglieder; C. meißt radiär symmetrisch mit schraubig stehenden P., selten zwei- oder dreizeilig beblättert, R. mehrzellig wenn vorhanden.
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\item Man unterscheidet
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\begin{compactitem}
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\item Sphagnopsida (Torfmoose): ca. 200 Arten; rhizoidlose Stämmchen ohne Zentralstrang, ein- bis mehrschichtige wasserspeichernde Rinde, Blättchen einschichtig ohne Mittelrippe
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\item Andreaeopsida (Klaffmoose): ca 100 Arten; kalkmeidende Felsenmoose, Stämmchen aufrecht und wenig verzweigt
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\item Bryopsida (Laubmoose im engeren Sinn): ca 16000 Arten; Cauloid und Phylloid oft hochdifferenziert, C. meitst mit Zentralstrang aus wasserleitenden Hydroiden und assimilatleitenden Leptoiden
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\end{compactitem}
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\end{compactitem}
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\subsection{Anthocerothopythina (Hornmoose)}
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\begin{compactitem}
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\item ca. 300 Arten
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\item vermutlich Schwestergruppe der Tracheopyhten
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\item Gametophyt dorsiventral rundlich–gelappt, auf Thallusunterseite sehr einfache, mit Cyanobakterien der Gattung \emph{Nostoc} besiedelte Spaltöffnungen
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\item Parenchymzellen mit einem Chloroplasten
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\item Sporophyt hornförmig mit Stomata, dass sich mit zwei Längsklappen öffnet und im Zentrum eine sterile Gewebesäule (Columella) besitzt
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\item Der Sporophyt bleibt auch im reifen Zusand photosysthetisch aktiv
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\end{compactitem} |